Pressemitteilungen Kreiskrankenhaus Greiz-Ronneburg GmbH

Organmodelle beim Tag der offenen Tür im Krankenhaus kommen gut an

GREIZ. Das haben die Besucher über die Organmodelle zum Tag der offenen Tür im Kreiskrankenhaus Greiz gesagt

25. September 2023, /OTZ
GREIZ. Das haben die Besucher über die Organmodelle zum Tag der offenen Tür im Kreiskrankenhaus Greiz gesagt.
Am Samstag die Zeit zu vergessen, ging ganz leicht. Denn der Tag der offenen Tür im Greizer Kreiskrankenhaus bot so viel Interessantes, dass man kaum alles schaffen, geschweige denn erfassen konnte.
Besonders reizvoll waren für viele Besucher die begehbaren Organmodelle. Ein Darm von innen? „Igitt“ oder „Äh, das fass ich nicht an“ waren häufig aus dem Inneren zu hören, weil die Modelle so lebensecht gestaltet waren. Es gab Kinder, die trauten sich kaum hinein. Hannah und Adrian Baeuer aber schon. Sie waren mit ihrer Mutti, Anja Baeuer, da, der im Krankenhaus die Objektleitung unterliegt. „Interessant und imposant“, sagte Hannah Baeuer, „aber auch ein bisschen ekelhaft.“
„Diese Organmodelle haben wir zum ersten mal da. Selbst bei den Mitarbeitern kamen die gut an. Viele haben sie sich aus der Nähe betrachtet, als sie am Freitag aufgebaut wurden“, sagte der Ärztliche Direktor Peter Gottschalk, der für die Besucher am Stand der Inneren Medizin zwei für Gespräche über gastroenterologische Untersuchungen und vieles mehr zur Verfügung stand. Chefärzte „zum Anfassen“ standen an vielen Ständen bereit, sodass Besucher ganz ungezwungen einmal die Fragen über medizinische Probleme stellen konnten, die sie schon immer interessiert hatten. Wie sieht ein Herzschrittmacher aus oder was passiert im Herzkatheterlabor? Diese Fragen wurden direkt am Ort des Geschehens beantwortet. Ebenso konnte man einen Blick in einen OP werfen, in dem an einem Modell die neueste Technik der Wirbelsäulenchirurgie vorgestellt wurde.
„Mit Augmented reality können wir das reale Bild der Wirbelsäule, die bereits im OP gesetzten Schrauben mit einem virtuellen Bild auf einem Tablet verknüpfen. Anhand dieses Bildes kann der Operateur viel genauer als mit jedem präoperativen Verfahren den Stab für die Wirbelsäulenversteifung passgenau zurechtbiegen“, erklärte der Techniker der Firma Neo Medical, Robert Burckhardt.
Wer wollte, konnte mit Hilfe eines Roboterarms, der sich selbst justiert, einmal die Knochensäge anschmeißen. „Der Roboter setzt ganz präzise Schnitte am Knie, arbeitet dabei bänderschonend, sodass die Erfolgschancen für die Endoprothetik am Knie und anschließende Schmerzfreiheit steigen. „Wir wollen diesen Roboter im nächsten Jahr am Kreiskrankenhaus einsetzen und befinden uns in intensiven Gesprächen“, sagte der Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Mario Dietzel. Etwa 120 Knieprothesen setze man pro Jahr ein. Wir werden dann eines von vier Krankenhäusern sein, die diese Technik verwenden.“
Neun Vorträge, 23 Informationsstände in der Magistrale, Kinderbetreuung mit Puppendoktor und Spielgeräten im Freien sowie das Deutsche Rote Kreuz und die Stützpunktfeuerwehr Greiz boten eine Menge in der Zeit von 10 bis 15 Uhr. Der Vortrag des Arztes Carsten Lekutat, der im Fernsehen medizinische Themen erörtert und Bücher verfasst hat, war der Höhepunkt für viele Besucher. Lekutat referierte über „Gesundheit für Faule – mit natürlichem Biohacking gezielt zu mehr Wohlbefinden“. Die Autogrammstunde nutzten denn auch viele, um dem Arzt einmal direkt in die Augen schauen zu können. Der ärztliche Direktor Peter Gottschalk zeigte sich sehr zufrieden. „Sehr viele Besucher haben wir heute da. Ich glaube, mit der Mischung an Angeboten haben wir die meisten Interessenslagen bedient.“ Es sei wichtig, gerade im ländlichen Raum mit den Menschen in den Austausch zu kommen. „Viele wissen gar nicht, was wir alles anbieten und wie leistungsfähig wir sind. Darum ist dieser Tag ganz wichtig für uns.“ Weit über 300 Besucher kamen laut interner Zählung ins Krankenhaus.